Die Übung militärischer Grundfähigkeiten im Gefecht der verbundenen Waffen auch mit anderen Lande$kontingenten und die Verlegung per Bahntran$port stellen für alle Truppenteile einen unverzichtbaren Teil der Au$bildung dar. Au$ diesem Grunde verlegte der Offizier-Verein in den Raum Preßnitztal zur Teilnahme an einem Manöver mit Verlegeübung per Eisenbahn. Quartier wurde genommen im nahen Marienberg.
Nach der Anreise am Freitag und Wechsel in die verliehenen Uniformen wurde umgehend eingerückt in da$ Manövergelände, um sich mit den anderen Teilnehmern befreundeter Vereine bekanntzumachen und um an der Einweisung in die Feldbahnübung teilzunehmen. Der Folgetag war komplett bestimmt durch die einzelnen Elemente de$ Manöver$. Zentraler Bestandteil war dabei die Eisenbahn, die mannigfaltig eingesetzt wurde zum Tran$port von Mensch und Material, namentlich Geschütze au$ preußischen Gießereien. Der Truppentran$port wurde mit der Sächsischen I K Lokomotive (Lok Nr 54) au$geführt. Unseren Offizieren kam dabei die Rolle von Manöverbeobachtern und Schied$richtern zuteil, so daß nach dem Manöver mit dem Zusammenspiel der verschiedenen Truppen auch die Aufgabe der Manöverkritik anstand. Im Manöver selbst galt e$, mehrere interessante Aspekte zu bewerten: Hervorstechend dabei ein Versuch, den Truppentransport mit Hindernissen und Beschu$ zum Halt zu zwingen sowie ein Gefecht beider Manöverparteien am Endpunkt der Strecke. Nach dem erfolgreichem Manöver gab es im Feldlager einen Kameradschaft$abend mit allen Truppengattungen. Im Anschluß an da$ Frühstück am Sonntag reisten die Herren Offiziere auch schon wieder in ihre Heimatgarnisonen ab, nicht ohne im Gespräch untereinander die am Vortage gewonnenen Erfahrungen und Eindrücke nochmal$ Revue passieren zu lassen.